Programmübersicht
Tag 1: Anreise und Aufstieg zur Wormser Hütte (2304 m)
Individuelle Anreise nach Schruns in Vorarlberg bis zur Talstation der Zamangbahn, am Besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Wir sind gerne behilflich). Treffpunkt zur Mittagszeit.
Gemeinsam fahren wir mit der Zamangbahn bis zur Bergstation Alpe Vorderkapell (1855 m), wo wir unsere Wanderung mit einer kurzen Etappe bis zur Wormser Hütte starten. Wir steigen sanft bis zum 1980 Meter hohen Sauerbleis auf und wandern dann in stetigem Auf und Ab an den schön gelegenen Seen Schwarzsee und Herzsee vorbei bis zur Wormser Hütte (2304 m), wo wir uns für eine erste Hüttenübernachtung einquartieren.
Am Nachmittag wandern wir von der Hütte noch über den Hüttengipfel Kreuzjoch (2398 m) bis zur Zamangspitze (2386 m), von der aus wir einen beeindruckenden Blick in den Talboden des Montafon nach Schruns und St. Gallenkirchen sowie auf das gegenüber liegende Rätikon bis zur Silvretta genießen. Auch können wir von hier aus einen Teil des morgen am Programm stehenden Wormser Höhenweg einsehen.
Aufstieg ca. 900 Hm, Abstieg ca. 450 Hm, Gehzeit ca. 3-4h. Hüttenübernachtung (A)
Tag 2: Am Wormser Höhenweg zur Neuen Heilbronner Hütte (2305 m)
Heute steht eine der längsten Etappen unserer Wanderung am Programm: der aussichtsreiche Panorama Höhenweg zur Neuen Heilbronner Hütte (2305 m).
Ein kurzer Anstieg führt uns am Morgen wiederum zum nahen Kreuzjoch. Nun steigen wir auf gutem Wanderweg bis zur Einsattelung Furkla und der Grasjochhütte ab. Bald verlassen wir das Skigebiet von Schruns und wandern weiter in Richtung Südosten, am südlichen Berghang des Verwall Gebirge, hoch über dem Montafon.
Nach etlichen kurzen Auf- und Abstiegen biegt unser Wanderpfad nach Osten ab und wir erreichen am Valschavieler Jöchli (ca. 2420 m) das Herzstück des schönen Verwall-Gebirge. Am schön gelegenen Valschavielsee unterhalb des Albonakopfes legen wir nochmals eine Rast ein, vor dem wir die letzten Schritte zur Neuen Heilbronner Hütte (2305 m) wandern.
Die große Heilbronner Hütte liegt malerisch oberhalb des langgezogenen Scheidsee zwischen dem Jöchligrat und dem östlichen Valschavielberg.
Aufstieg ca. 1.150 Hm, Abstieg ca. 1.150 Hm, Gehzeit ca. 7-8h. Hüttenübernachtung (F, A)
Tag 3: Über luftige Grate zur Konstanzer Hütte (1691 m)
Heute betreten wir das Herzstück des Verwall und werden die einmalige Landschaft aus schroffen Gneis-Felstürmen, Almwiesen und munteren Bächen kennenlernen.
Wir verlassen die Heilbronner Hütte und steigen unterhalb des Jöchligrates auf in Richtung der Friedrichshafener Hütte. Bald erreichen wir das Ende des Rosanna-Tales und steigen in engen Kehren durch Schotter auf das Muttenjoch (2620 m). Von hier aus können wir die nahe Gaisspitze (2779 m) besteigen und das das einmalige Panorama auf die nahe Silvretta genießen. Tief unterhalb von uns das Paznauntal und die Ortschaft Galtür.
Vom Muttenjoch steigen wir noch ein paar Schritte in Richtung der Friedrichshafener Hütte ab, vor dem wir nach Nordosten abbiegen und dem Georg-Prasser Weg folgend am kleinen Brüllersee vorbei den Vertineskopf (2685 m) erreichen. Auf luftigem Grat, umgeben von den felsigen Gipfeln des Verwall, wandern wir über den Vertinesbleiskopf (2706 m) bis zum Schafbichljoch (ca. 2636 m). Wir steigen am Schottensee vorbei ab nach Norden und erreichen das lange Fasultal-Tal, dem wir bis zur Konstanzer Hütte folgen.
Wir wandern am Talboden entlang nach Norden, unterhalb der markanten Verwall-Gipfel der Vollanspitze, Mitterspitze und Galliger vorbei, bis wir schlußendlich den 3056 Meter hohen Patteriol passieren, einem der wohl markantesten Gipfel des Verwall, der oftmals auch als das „Matterhorn des Verwall“ bezeichnet wird. Am Nachmittag erreichen wir nach einer weiteren langen, aber abwechslungsreichen undaussichtsreichen Etappe die große Konstanzer Hütte (1691 m) und freuen uns auf einen entspannten Hüttenabend.
Auch heute ist die Wahrscheinlichkeit wieder sehr groß, Steinböcke zu sehen und sogar aus der Nähe zu beobachten und fotografieren, sind die majestätischen Tiere doch geschützt und deshalb auch Mebschen gegenüber erstaunlich gelassen.
Aufstieg ca. 1.000 Hm, Abstieg ca. 1.600 Hm, Gehzeit ca. 6-7h. Hüttenübernachtung (F, A)
Tag 4: Über den Scheibler (2975 m) zur Darmstädter Hütte (2384 m)
Nach einem gemütlichen Frühstück wandern wir, die ersten Schritte wiederum auf unseren gestrigen Spuren zurück, im Fasultal bis zu einer keinen Holzbrücke. Von nun an steigen wir am sog. Apotheker-Steig gehen Südosten an, bis zum 2730 Meter hohen Kuchenjöchli, nördlich der großen Kuchenspitze gelegen. Der stellenweise steile stieg hat es heute in sich, die Blicke zum Patteriol werden mit jedem Schritt imposanter und beflügeln unseren Aufstieg.
Ist die Scharte des Kuchenjöchli erreicht erblicken wir schon die zu unseren Füßen liegende Darmstädter Hütte sowie die Überreste des Großen Kuchenferners, an denen entlang wir absteigen werden. Doch zuerst steigen wir auf kleinem aber weiterhin guten Pfad nach bis zum Gipfel des 2978 Meter hohen Scheibler auf, unseren heutigen Gipfel. Nach fast 4 Stunden Gehzeit ist der Höhepunkt der heutigen Etappe erreicht und wir können bei einer verdienten Gipfelrast das umliegende Panorama und die beeindruckende Gneislandschaft des Verwall bewundern.
Nach unserer Mittagspause steigen wir über das Kuchenjöchli und am Großen Kuchenferner entlang weiter bis zur Darmstädter Hütte (2384 m) ab, welche in einem imposanten Bergkessel liegt, umgeben von teils über 3000 Meter hohen und nach wie vor vergletscherten Bergen. Die grandiose Berglandschaft lädt am Nachmittag zu einem Spaziergang in der Umgebung der Hütte ein.
Aufstieg ca. 1.300 Hm, Abstieg ca. 600 Hm, Gehzeit ca. 5h. Hüttenübernachtung (F, A)
Tag 5: Wanderung zur Niederelbe Hütte (2300 m)
Nach den anspruchsvollen Etappen er vergangenen Tage gönnen wir uns heute eine etwas entspanntere aber dennoch landschaftlich sehr schöne Wanderung zur Niederelbehütte.
Wir steigen von der Darmstädter Hütte ab bis zum Kartellspeichersee und biegen nach Osten ab. Nun steigen wir auf gutem Pfad bis zum 2749 Meter hohen Sesladjoch auf. Der folgende Abstieg zur vor uns liegenden Niederelbehütte führt durch wunderschöne, alpine Wiesen und Gesteinslandschaften. Auch hier, oberhalb des Paznauntales sind regelmäßig Steinböcke und auch Murmeltiere anzutreffen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir die idyllisch neben kleinen Seen gelegene schöne und gemütliche Niederlebehütte (2300 m) wo wir uns einquartieren und einen entspannten Nachmittag verbringen.
Aufstieg ca. 750 Hm, Abstieg ca. 800 Hm, Gehzeit ca. 4h. Hüttenübernachtung (F, A)
Tag 6: Gipfelerlebnis am Hohen Riffler (3168 m)
Nach der gestrigen, kurzen Etappe erwartet uns heute eine Wanderung der Extraklasse inklusive Besteigung des Hohen Riffler, mit 3160 Meter der höchsten Berge des Verwall.
Wir wandern auf dem Kieler Weg hoch über dem Paznaun-Tal und mit schönem Panorama-Blick auf das gegenüberliegende Silvretta-Massiv. Wir queren die oberen Hänge des Skigebietes Kappl und steigen zur Schmalzgrubenscharte (2697 m) auf. Ab dem Pass verläuft unser Pfad wiederum auf der Westseite des Gebirgskammes zur nahen Edmund-Graf-Hütte (2375 m), die wir zur Mittagszeit erreichen.
Nach der Mittagspause starten wir in die Besteigung des Hohen Riffler. Ein anfänglich guter Pfad führt uns von der Hütte nach Nordosten. Immer wieder müssen wir kurze, unschwierige, zumeist mit Drahtseilen versicherte Kletterpassagen meistern. Sind die letzten Aufstiegsmeter über gröberes Blockgelände gemeistert, erreichen wir das Gipfelkreuz des Hohen Riffler (3168 m), ein leichter, auf seiner Normalroute unvergletscherter Dreitausender, der uns ein sensationelles Panorama bietet: weit über das Stanzer Tal auf die Lechtaler Alpen, auf die Silvretta im Osten und einen Großteil des Verwall im Süden und Westen.
Wir steigen auf gleichem Weg wieder ab zur Edmund-Graf Hütte und können am letzten Abend unserer Tour auf eine bisher gelungene Durchquerung des Verwall anstoßen.
Aufstieg ca. 1.350 Hm, Abstieg ca. 1.250 Hm, Gehzeit ca. 6-7h. Hüttenübernachtung (F, A)
Tag 7: Abstieg nach Pettneu und Ende der Wanderung
Nach einem gemütlichen Frühstück verlassen wir die Edmund-Graf Hütte und steigen auf gutem Steig nach Pettneu ab. Bald schon verlassen wir die alpinen Gefilde des Verwall, in denen wir in den letzten Tagen fast ausschließlich gewandert haben und erreichen das bewaldete Malfontal. Nach knapp 3 Stunden erreichen wir Pettneu, wo wir die Tour nach sieben ereignisreichen Etappen beenden und uns von der beeindruckenden und schönen aber auch rauhen Bergwelt des Verwall verabschieden.
Aufstieg ca. 100 Hm, Abstieg ca. 1.250 Hm, Gehzeit 3h. (F)
An- und Abreise: Treffpunkt zum Start der Tour ist die Talstation der Zamangbahn in Schruns (Vorarlberg), Ende der Tour ist in Pettneu bei St. Anton am Arlberg (Tirol). Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn und Bus) ist problemlos möglich und empfehlenswert. Bei Bedarf sind wir gerne behilflich.
EIne Anreise mit privatem PKW ist möglich: wir empfehlen, Ihr Auto am Endpunkt der Tour in Pettneu zu parken (Wanderparkplatz Pettneu) und von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startpunkt der Tour in Schruns zu fahren. Auch hierbei sind wir gerne behilflich.