Ein weiterer Traumtag geht langsam zu Ende. Die erste Fahrt mit dem Zodiak, eine perfekte Skitour, eine traumhafte Pulverabfahrt, Sonnenschein, und bei der Heimfahrt noch Ausblicke auf Delfine und einen Adler.
Nachdem wir gestern Abend noch einen Abstecher zu einem kleinen Flughafen gemacht haben, um ein paar vermisste Snowboards in Empfang zu nehmen, ist unser Kapitain Joachim heute Nacht in den Jokelfjord gesegelt.
Pünktlich zum Frühstück um 8 Uhr gingen wir vor Anker. Das Wetter war wolkenlos und die verschneite, unverspurte Winterlandschaft wartete auf uns. Vor der Skitour mussten wir aber noch mit den Zodiaks an Land. Gestern Abend erhielten wir eine theoretische Einschulung und heue morgen ging es sehr schnell. 6 Personen pro Boot, die Ausrüstung und eine schnelle Fahrt zum Strand. Bei schönem Wetter und keinen Wellen ist das ein Kinderspiel. Wie es bei schlechterem Wetter sein wird werden wir wohl die nächsten Tage herausfinden.
Aber heute war das Wetter perfekt und wir sind zuerst durch Stauden und dann über einen zugefrorenen See in ein weites Bergtal aufgestiegen. In einem langgezogenen Bogen wanderten wir gemütlich bei Sonnenschein und kaum Wind über mehrere Stufen hinauf zum vergletscherten Gipfel des Aibmadasgaisa.
Der Schnee war so gut gesetzt dass unsere Bergführer entschieden haben, den steilen Gipfelhang abzufahren. Einer nach dem anderen zog seine Spur in den unverspurte Hang. Ei Traum...
Unten angekommen teilten wir uns wie gestern nochmals auf, ein Teil fuhr gleich zurück zum Schiff. Mit 1100 Höhenmeter und 6 km war es eine ordentliche Tagestour. Die anderen, und diesmal musste ich mich auch anschliessen, fellten nochmals auf und stiegen in recht steilen Spitzkehren ein kleines Kar hinauf.
Eine weitere Pulverabfahrt belohnte uns für unsere Mühen und wir erreichten erst um halb fünf am Nachmittag wieder den Strand, wo uns die Zodiaks wieder zu unserem schwimmenden "Hotel" zurückbrachten. Ein Adler zog über uns seine Kreise.
Dort erwartete uns ein spätes Mittagessen und die anderen Gruppen berichteten von einer netten Delfin-Familie, die sie bei der Heimfahrt begleitet hatte.
Jetzt haben wir schon wieder den Anker gelichtet und sind unterwegs zu unserem nächsten Fjord und zum nächsten Abenteuer.