Expeditionsübersicht
Startpunkt Mendoza
Startpunkt unserer Expedition ist die gemütliche Provinzhauptstadt Mendoza. Hier müssen wir unsere Besteigungspermits beantragen – dies muss jeder Gipfelaspirant „in persona“ erledigen.
Anschließend bleibt genügend Zeit für einen Bummel durch die belebte und freundliche Stadt.
Anfahrt und Anmarsch zum Basislager Plaza Argentina
Nach einer Nacht im gemütlichen Hotel in Mendoza fahren wir im privaten Minibus durch beeindruckende Berglandschaften nach Penitentes (ca. 2580m), dem Ausgangspunkt unserer Bergtour wo wir unsere Ausrüstung für das Beladen der Maultiere herrichten.
Nach dem dreitägigen, landschaftlich äußerst reizvollen Anmarsch entlang des Quebrada del Rio Vacas erreichen wir unser Basislager Plaza Argentina (ca. 4200m) – hier quartieren wir uns für die nächsten Tage ein. Das am Fuße der Ostflanke liegende, permanent eingerichtete Basislager bietet nahezu jeglichen Komfort, den man sich in dieser Umgebung erwarten könnte.
Das Basislager Plaza Argentina und die Höhen-Akklimatisierung
Nach der extrem wichtigen ersten Höhenakklimatisierung im Zuge des Anmarsches und mindestens einem Ruhetag im Basislager (je nach persönlichem Empfinden) beginnen wir mit unserer Besteigung des Cerro Aconcagua.
Nun stehen uns insgesamt 10 Tage zur Verfügung, um den Gipfel zu erreichen und zum Basislager Plaza de Mulas abzusteigen. Ausreichend Zeit für die weitere Höhenakklimatisierung, den Lageraufbau und notfalls auch einige Reservetage im Falle von schlechtem Wetter („Viento Blanco“!).
Die ersten Tage bewegen wir uns auf der Ostflanke des „Weißen Wächters“ und beschäftigen uns mit dem Transport der Ausrüstung und dem Aufbau der drei Hochlager, die wir während der Besteigung des Aconcagua benötigen.
Tage mit Materialtransport und Akklimatisierungstage in niedrigeren Lagern wechseln sich ab.
Das ständige Auf- und Absteigen zwischen den einzelnen Lagern erfordert zwar einiges an Ausdauer, steigert aber wiederum unsere Höhenanpassung.
Die Besteigung ist weitgehend Eis- und Schneefrei, bei schlechten Wetterbedingungen kann der Schotter allerdings gefroren sein. Auch Schneefall ist niemals auszuschließen, deshalb sind Steigeisen wichtig!
Lager 1 (ca. 4800m) wird über leichtes Gehgelände erreicht. Wir genießen die tollen Ausblicke auf das Flusstal Quebrada de Relinchos und in das Vacas Tal und das gesamte Andenpanorama, welches sich vor uns öffnet.
Lager 2 (ca. 5350m) am Fuße des Polengletschers in der Ostflanke des Aconcagua.
Vom Lager 2 führt eine lange Querung nach Norden bis wir in der nähe der Normalroute unser drittes Hochlager aufbauen.
Lager 3 („Cholera“, ca. 5970m) Von dem Lager 3 wird bei entsprechendem Wetter der Gipfel bestiegen.
Der Gipfel des Aconcagua 6962m
Von unserem letzten Lager starten wir in aller Früh und bald schon erreichen wir, oberhalb der 6000 Meter Marke, die Normalroute. Bei der letzten Hütte „Independencia“ (ca. 6380m) erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen.
Von hier aus geht es durch die steile, schottrige „Canaletta“, die anstrengende Schlüsselstelle des Aufstieges, bis wir schlussendlich den langen, schmalen Gipfelgrat („Filo del Guanaco“) passieren und endlich den 6962 Meter hohen Gipfel des Cerro Aconcagua, des höchsten Berges des amerikanischen Kontinents erreichen.
Nach der verdienten Gipfelrast und den obligaten Gipfelbildern treten wir auf gleichem Weg den langen und somit ebenfalls anstrengenden Abstieg bis in unser Lager 3 an. Müde aber zufrieden können wir eine letzte Nacht am Berg verbringen.
Der rasche Abstieg von unserem Lager 3 „Cholera“ erfolgt über die Normalroute „Ruta de los Pioneros“ in das Hauptbasislager des Aconcagua „Plaza de Mulas“ (ca. 4300m) ab. Hier erwartet uns ein erster Vorgeschmack der Zivilisation.
Ende der Expedition und Rückflug
Die letzte, lange Etappe unserer Tour hat es nochmals in sich: wir steigen innerhalb eines Tages über das Zwischenlager Confluencia (3390m) bis Puente del Inca (ca. 2750m) ab, wo uns unser Bus erwartet und uns heute noch bis Mendoza zurück bringt. Wir freuen uns schon auf ein gutes Essen sowie eine warme Dusche in unserem gemütlichen Hotel.
Am 20.ten Tag frühmorgendlicher Transfer zum Flughafen von Mendoza und Heimflug nach Europa.
Bitte beachten Sie folgendes: die Reise- bzw. Expeditionsleitung wird durch einen österreichischen, staatlich geprüften Bergführer übernommen. Unsere Bergführer sind erfahrene Alpinisten, die in vielen Expeditionen in verschiedenen Ländern und Gebirgen der Welt Erfahrung gesammelt haben.
Unser Bergführer wird Ihnen während der gesamten Expedition beratend zur Seite stehen und Ihnen wertvolle Tipps zur Akklimatisierung, zur Besteigungstaktik, zum Wetter usw. geben. Sie werden von seiner langjährigen Expeditionserfahrung profitieren!
Naturgemäß kann eine solche Expedition nicht als geführte Tour im Sinne einer klassischen Alpenbesteigung durchgeführt werden. Teilnehmer müssen bereit sein, am Berg selbstständig zu sein und sich eigenständig zu bewegen. Die Besteigung eines (fast) 7000 Meter hohen Berges kann immer nur unter eigener Verantwortung erfolgen!
Zusätzlich zu unserem Expeditionsleiter werden je nach Gruppengröße einheimische Bergführer und Hochträger die Gruppe begleiten und so für zusätzliche Flexibilität sorgen.
Jeweils 1 einheimischer Bergführer und Hochträger pro 3 – 4 Teilnehmer.
Auf Wunsch kann der Aufenthalt in Mendoza individuell verlängert werden.
Detailprogramm mit ausführlicher Tag-für-Tag Beschreibung der gesamten Reise als PDF zum Download.