Programmübersicht
1 Tag: Ankunft in La Paz
Nach dem langen interkontinentalen Flug landen wir in El Alto auf 4100 Meter und beziehen unser gemütliches Hotel im Zentrum der bolivianischen Hauptstadt La Paz (3700m).
2 – 7 Tag: Akklimatisierung in La Paz und im Südwesten von Bolivien
Auf Grund der großen Höhen in Bolivien werden die ersten Tage zur wichtigen Höhenakklimatisierung herangezogen.
Wir verbringen den 2. Tag in La Paz bzw. der unmittelbaren Umgebung der großen Stadt und besichtigen die Innenstadt, einige der bekannten Sehenswürdigkeiten und traditionelle, einheimische Märkte und fahren auch mit dem neuen ausgeklügelten Seilbahn-Netz, das die riesige Stadt verbindet.
Am 3. Tag unserer Reise fliegen wir von La Paz nach Uyuni im Südwesten von Bolivien, wo wir unsere Höhenakklimatisierung fortsetzen werden. Wir fahren in die weite Salzwüste von Uyuni, der weltweit größten Salzpfanne und erleben dort die bizarren, unbeschreiblichen Landschaften.
Am 4. und 5. Tag besichtigen wir den Avaroa Nationalpark im südwestlichen Zipfel von Bolivien, an der Grenze zu Chile. Hier bestaunen wir vielfärbige Lagunen umrahmt von hohen Vulkanen und erleben die einzigartigen Landschaftsformen der Dali-Wüste. In diesen 3 Tagen bewegen wir uns in Höhen zwischen 3700 bis ca. 4000 Meter, ideal als Vorbereitung auf die kommenden Tage.
Am 6. Tag besteigen wir den 5321 Meter hohen Vulkan Tunupa, der nördlich der Samzwüste von Uyuni as dem Salmeer ragt. Selbst wenn wir den Gipfel nicht erreichen können, steigen wir bis ca. 5000 Meter auf und können so unsere Höhenakklimatisierung weiter verbessern.
An diesen Tagen versuchen wir, unnötige Anstrengungen so gut es geht zu vermeiden, um uns gut und nachhaltig zu akklimatisieren. Wir schlafen in kleinen, einfachen Pensionen bzw. auch in sog. Salzhotels und freuen und auf die beeindruckenden Landschaften und Lichtspiele.
Am 7. Tag unternehmen wir die lange Fahrt von der Region Uyuni nach Nordwesten in den Sajama Nationalpark, wo wir die ersten unserer hohen Bergziele angehen werden. Dieser interessante Fahrttag über das westliche Altiplano ist zugelich auch ein willkommener Rasttag vor den kommenden Bergtouren.
In der Ortschaft Sajama im gleichnamigen Nationalpark quartieren wir uns für die kommenden Tage in einer einfachen aber gemütlichen Pension ein, wo wir auch die Mahlzeiten einnehmen werden. Hier sind wir umgeben von den höchsten Vulkanen in Bolivien und es kommt Freude auf die nächstenTage auf.
8 – 10 Tag: Die alpinistisch einfachen 6000er Acotango (6052 m) und Parinacota (6342 m)
Nach unserer bisher guten Höhenakklimatisierung sind wir nun bereit für die ersten wirklich hohen Berge der Expedition. Die ersten zwei Bergziele bieten einerseits landschaftliche Höhepunkte und tolle Ausblicke auf die umliegenden Vulkane, die aus dem weiten Altiplano ragen, andererseits sind die Berge alpinistisch für uns keine große Herausforderung. So können wir uns optimal auf die Höhe und die damit verbundenen konditionellen Schwierigkeiten konzentrieren.
Am 8. Tag besteigen wir den Acotango (6052 m).
Nach einer frühmorgentlichen Fahrt bis auf ca. 5200 Meter können wir binnen 4 bis 5 Stunden den Gipfel des Acotango erreichen. Die Besteigung führt anfänglich über flache, gefrorene Grasmatten, Lava-Asche und Schotter, bis wir die Großteils flachen Schnee- und Eisfelder erreichen. Spätestens jetzt müssen wir unsere Steigeisen auspacken, weitere Ausrüstung ist i.d.R. am Acotango nicht notwendig. Vom Kraterrand des Acotango haben wir einen weiten Ausblick auf das Altiplano und die umliegenden Vulkane. Beeindrucken sind der Nevado Sajama im Osten, aber auch die Zwillingsvulkane Parinacota und Pomerape, die im Norden liegen. Das Panorama reicht weit nach Chile und die Atacama-Wüste und sucht seines Gleichen.
Wir steigen auf gleichem Weg wieder ab und erreichen am frühen Nachmittag wiederum unsere Pension in Sajama. Am Nachmittag bleibt Zeit für einen Besuch der heißen Quellen im Sajama N.P. Hier können wir im Thermalwasser heute und auch in den kommenden Tagen unserem Körper wohltuende Regeneration schenken.
Am 9. Tag besteigen wir den mächtigen, 6342 Meter hohen Parinacota im Norden von Sajama.
Am frühen Morgen fahren bis zum Sattel Paso Payachata (5100m), der zwischen Parinacota und seinem Zwillingsvulkan Pomerate (6240m) liegt. Von dort geht es über die steilen, gleichmäßigen Flanken des Parinacota über Vulkanasche und mit Steigeisen weiter über Firn bis zum Kraterrand auf 6300 Meter. Nach 1200 Höhemeter Aufstieg bis auf über 6300 Meter erreichen wir den zerklüfteten Krater des Parinacota. Hier genießen wir wiederum den weiten Ausblick auf die Atacama Wüste, den umliegenden Vulkanen der Westlichen Kordillere, den Zwilingsvulkan Pomerate und den blauen Lago Chungara
Der 10. Tag ist als Reservetag bzw. Ruhetag eingeplant. Nach den ersten Bergerlebnissen ist ein Rasttag zum Abschluss unserer Höhenakklimatisierung durchaus empfehlenswert.
11 – 13 Tag: Nevado Sajama (6542 m), höchster Berg von Bolivien
Am nur 2 Tagen besteigen wir den Sajama. Wir fahren mit Geländewagen von Sajama bis in das ehemalige, staubige Basislager am Fusse des Berges. Hier wartet unsere kleine, einheimische Trägermannschaft, die uns helfen wird die Ausrüstung für unser Hochlager auf ca. 5650 Meter zu tragen. Selbst tragen wir den Großteil unserer persönlichen Ausrüstung.
Der stellenweise steile aber unschwierige Aufstieg führt über Geröll, Schutt und auch je nach Bediingungen, gefrorene Schneefelder. AUf 5650 Meter bauen wir unser kleines, windausgesetztes Hochlager auf und bereiten uns auf einen sehr frühen Start vor.
Am 12. Tag besteigen wir mit dem Nevado Sajama den höchsten Berg Boliviens. Wir starten im Schein unserer Stirnlampen und rasch erreichen wir die heutige Schlüsselstelle, eine ca. 50° steile Schnee- und. Eisrinne. Bei Bedarf wird diese Rinne mit Fixseilen versichert. Der anschließende, luftige Grat ist keine alpinistische Herausforderung für nuns, aber der Aufstieg ist insgesamt sehr lang und nicht zuletzt auf Grund der großen Höhe sehr kräftezehrend. Nach 6 bis 8 Stunden Aufstieg erreichen wir den Gipfel und stehen am höchsten Punkt Boliviens.
Unser Abstieg führt entalng der gleichen Route ins Hochlager, wo wir eine verdiente Mahlzeit erhalten, vor dem wir unsere Ausrüstung packen udn heute noch bis ins Basislager absteigen udn nach Sajama zurück fahren. Hier können wir auch eine sehr lange, aber erlebnsireiche Besteigung anstoßen.
Am 13. Tag haben wir Zeit zum relaxen und eventuell für einen letzten besuch der Thermalquellen im Nationalpark, vordem wir am Nachmittag innerhalb von ca. 4 bis 5 Stunden zurück nach La Paz fahren. Dieser tag dient auch als Reservetag für den Sajama bzw. für den Abstieg vom Sajama.
14 – 17 Tag: Illimani (6438 m), der Hausberg von La Paz
Der 14. Tag ist ein wohlverdienter Rasttag, den wir in La Paz oder optional auch mit verschiedenen Ausflügen verbringen können. Es bietet sich z.B. eine Besichtigung der Ruinen von Tihuanaco an, oder auch einen MTB-Fahrt entlang der Todesstraße bis in den Amazonas.
Am 15. Tag starten wir in die abschließende, zweitägige Besteigung des Illimani. Früh am Morgen fahren wir von La Paz auf kleinen Straßen in die Ortschaft Pinaya am Fuße des Illimani. Von hier aus erreichen wir binnen einer halben Stunde auf Schotterpiste das ehemalige Basislager des Illimani auf ca. 4500 Meter, wo wiederum eine kleine Trägermannschaft auf uns wartet. Mit Hilfe der einheimischen Träger wird unsere Gemeinschaftsausrüstung in das Hochlager gebracht. Der Aufstieg führt über mehrere Moränenrücken und über einen steilen Felsrücken. Am Nachmittag erreichen wir das spektakuläre Hochlager "Nido de Condores" auf 5500 Meter und bereiten uns auf eine kurze und windige Nacht vor. Die abendlichen Blicke auf ads Lichetrmeer von La Paz, scheinbar zu unseren Füßen, ist einzigartigen!
Am 16. Tag starten wir wiederum im Schein unserer Stirnlampen, nahezu direkt auf mäßig steilen Firnfeldern. Die Schlüsselstelle der besteigung, eine ca. 50° steile Eisflanke, erreichen wir erst nach ein paar Stunden auf ca. 6100 Meter. Wir überwinden diese "Himmelstiege" und nach dem paaieren von mehreren falschen Gipfeln erreichen wir nach anstrengenden 6 Stunden Aufstieg den Südgipfel des Illimani, zweithöchster Berg von Bolivien und höchster Gipfel der Cordllera Real.
Das grandiose Panorama reicht von La Paz, das zu unseren Füßen liegt über die östliche Königscordillere bis zum Sajama, den wir bei guten Wetterbedingungen am westlichen Horizont sehen können.
Wir steigen am selben Weg wieder ab ins Hochlager und nach einer Rast auch wieder bis ins Basislager auf 4500 Meter. Heute noch fahren wir zurück nach La Paz, wo wir am Abend nach einem anstrengenden Bergtag müde aber zufrieden wieder unser Hotel beziehen.
Der 17. Tag steht als Reservetag zur Verfügung. Sollte es während der besteigung zu Verzögerungen kommen, können wir heute absteigen und unter Tags nach La Paz zurück fahren. In La Paz steht der Tag zur freien Verfügung um auf eigene Faust einen Ausflug zu machen oder in den vielen Läden der Innenstadt letzte Einkäufe zu tätigen.
Heute Abend schließen wir bei einem letzten, gemeinsamen Abendessen die Expedition ab und haben Zeit die vielen Erlebnisse nochmals gemeinsam Revue passieren zu lassen.
18 Tag: Heimflug oder Weiterreise
Je nach Flugplan Transfer zum Flughafen von La Paz und Heimflug.
Gerne kann der Aufenthalt in Bolivien individuell verlängert werden.
Detailprogramm mit ausführlicher Tag-für-Tag Beschreibung der gesamten Reise als PDF zum Download