Geografie und Landschaft des Iran
Mit über 1,6 Millionen Quadratkilometer zählt der Iran zu den flächenmässig größten Ländern der Welt. Mit knapp über 80 Millionen Einwohnern hat der Iran weniger Einwohner als Deutschland, bei einer vier-einhalb mal größeren Fläche. Der Iran ist von sieben anderen Staaten umgeben: Irak, Türkei, Aserbaidschan, Armenien, Turkmenistan, Afghanistan und Pakistan und grenzt an das Kaspische Meer sowie dem persischen Golf bzw. dem Golf von Oman.
Das Land wird von mehreren wüstenhaften Becken sowie hohen und teils vergletscherten Gebirgen geprägt. Im Süden und dem Westen erheben sich die Faltengebirge Zagros und Kuhrud. Das hohe Elburs Gebirge zieht sich durch einen großen Teil des nördlichen Iran und bildet auch die südlichen Abhänge des Kaspischen Meer. Hier befinden sich die höchsten Berge des Iran. Der Vulkan Damavand, mit 5670 Meter höchste Berg des Iran, liegt im zentralen Elburs etwa 70 km nordöstlich der Hauptstadt Teheran. Bei klaren Wetter und guter Sicht kann man von der Hauptstadt aus den schneebedeckten Gipfel erblicken.
Wörtlich übersetzt bedeutet der Name Damavand (auch Demavand oder Damawand) „der Dampf enthaltende Berg“. Rund um die Gipfelregion des Damavand treten bis heute Schwefeldämpfe aus, sein letzter Ausbruch liegt jedoch ca. 7000 Jahre zurück. Der Berg ist teilweise vergletschert, wobei die Gletscherbestände jeder Jahr drastisch schwinden. Am Fuß des 5000er sprudeln heiße Quellen mit bis zu 80° Celsius, ebenfalls ein Zeichen vulkanischer Aktivität.
Der Damavand ist auch bei der mittlerweile bergbegeisterten iranischen Bevölkerung sehr beliebt und wird im Sommer oft bestiegen. Die mit Abstand am meisten begangene Route ist die sogenannte Südroute von der Moschee Goosfand Sara über die einfache Berghütte Baregah Sevom. Im Hochsommer findet man im Bereich der Hütte oftmals eine regelrechte Zeltstadt mit vielen Bergsteigern und der einhergehenden Verschmutzung.
Ganz anders an der einsamen und naturbelassenen Nordseite, die ein unberührtes Naturerlebnis verspricht.
Auf Grund der schneereichen Winter gibt es im Elburs-Gebirge einige, teils moderne Skigebiete, die speziell bei der iranischen Oberschicht sehr beliebt sind. Das an Teheran nächstgelegene Skigebiet Tochal kann per Gondelbahn von der Stadt aus erreicht werden.
Auf Grund der großen Schneemengen eignet sich das Elburs Gebirge im Winter auch hervorragend für Skitouren. Steile Hänge und wenig andere Skitourengeher sind Garant für rassige und oftmals unverspurte Abfahrten.
Der Großteil des Iran und vor allem das Landesinnere besteht aus einer wüstenartigen Hochebene mit sehr trockenem Klima, weshalb die meisten Städte am Rand dieses Hochlandes und nicht zentral im Landesinneren liegen. Die großen Städte im Süden des Iran, z. B. Shiraz und Isfahan, sind Oasen am Rand der wüstenartigen Gebiete.
Auf Grund der Wasserknappheit wurde die Gartenbauweise im alten Persien zu einer Kunstform erhoben und ist auch heutzutage noch sichtbar, z.B. in den Fin-Gärten in Kashan, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbe sind.
Skitour im Iran mit Besteigung des Damawand (5671 m)
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