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Tadschikistan - Unterwegs am Pamir Highway Juli-August 2021

Zum Karakul See im östlichen hohen Pamir

Die letzten 3 Tage waren erlebnisreich. Leider konnte ich auf Grund fehlender Verbindung keinen Blog abschicken. Nun ein kurzer Nachtrag:

Am 28.07. sind wir von Rushan in das schöne Bartang Tal gefahren. Nach ca. 35 Kilometern sind wir stehen geblieben und in unsere erste Wanderung – in das kleine Dorf Jizew gestartet.
Über eine lange, abenteuerliche Hängebrücke haben wir den reißenden Bartang Fluss gequert und sind dann auf einem guten Pfad aufgestiegen.
Karge Landschaft, dominiert von Felsen. Einzig an den Ufern des Jizewdara ein bisschen Vegetation.

Aufstieg nach Jizew

Nach 2 Stunden haben wir das Dorf erreicht, bzw. Die ersten Felder. Jizew besteht aus ca. 4-5 Höfen, in den terrassierten Feldern entlang des Baches verteilt. Und vor allem 2-3 schönen Seen, in denen das milchige Wasser des Jizew Bach etwas aufgestaut wird.

Der erste See von Jizew

Wir sind bis zu dem letzten Haus gewandert, wo wir auch am Abend übernachtet haben. Hier haben wir erstmal etwas Rast gemacht und uns in den Schatten zurückgezogen. Immerhin hatten wir während des Aufstieges etwas über 30 Grad. Nicht einfach…

Am Nachmittag sind wir dann noch eine Stunde zu dem oberen See im Tal von Jizew gewandert. Am Weg haben wir eine sehr schöne Badegelegenheit gefunden, um uns in dem eiskalten Wasser zu waschen. Zwar nur ein sehr kurzes Vergnügen, aber doch angenehm…

Badeplatz

Die Nacht in unserer Pension war angenehm. Die Hälfte von uns hat draußen geschlafen, auf Grund der hohen Temperaturen, die andere Hälfte in dem typischen Pamirischen Haus.

Im Guesthouse in Jizew

In der Früh des 29.07. sind wir wieder abgestiegen und haben an der Piste im Bartang Tal unsere Geländewägen wieder getroffen.

Abstieg zurück ins Bartang Tal

Nun ging es weiter durch das wunderschöne, beeindruckende Bartang Tal.
Auf teilweise sehr holpriger Piste ging es weiter. Stellenweise ist die Piste direkt am Ufer des Bartang, auf Höhe des Flusses, stellenweise ist die Piste stark unterspült, so dass wir uns im Vorfeld die Passagen gut anschauen mussten, vor dem unsere Fahrer die Weiterfahrt wagen konnten. Und stellenweise mussten wir regelrecht durch den Fluss, da die Piste weggespült war…

Erste schwierige Furt - hier darf nichts schief gehen!

Immerhin haben wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 20 KmH geschafft, bis wir am späten Abend das kleine Dorf Gudara erreicht haben, das letzte Dorf im Bartang Tal.
Hier haben wir wiederum in einer ganz bequemen Familienpension übernachtet! Gutes Essen, feine Zimmer und vor allem eine sehr angenehme warme Dusche, sogar mit kleinen Sauna Raum, der für uns schon geheizt war! Was will man mehr?

Blick ins Bartang Tal

Gestern dann haben wir das Bartang Tal in Richtung Pamir Hochebene verlassen. Allerdings wurde uns das nicht so ganz leicht gemacht.
Wir wussten von den am. Organ vorbeifahrenden Einheimischen, dass uns nach Gudara eine schwierige Passagen entlang des Bartang erwarten würde. Jedoch sollte diese nicht so schwierig wie die gestern schon gemeisterten sein… leider hatte sich die Situation über Nacht wohl geändert, denn von Piste war keine Spur mehr: auf einer Länge von gut 50 Meter war die Piste zur Gänze weggespült, von durchkommen in dem reißenden Fluss war nicht zu denken!

Hier sollte die Piste sein?!

Zum Glück war der lokale Strassenmeister gleichzeitig mit uns zu dieser Stelle gefahren. Und er nahm gleich seinen dort geparkten Bagger in Betrieb, um uns ein Durchkommen zu ermöglichen. Anscheinend ist diese Stelle berüchtigt… jedenfalls gestalteten sich die Arbeiten etwas langwierig, auch und vor allem weil der mindestens 50 Jahre alte Bagger sowjetischer Bauart ständig stehenblieb und repariert werden musste. Erst als sowohl Ölfilter wie auch Benzinfilter (alte sowjetische Bagger fahren mit Benzin…) und auch ein notdürftig erhöhter Benzintank installiert wurde, um den Benzinfluss zu erhöhen, ging es dann halbwegs weiter.
Jedenfalls mussten wir 6 Stunden warten, bis wir diese Stellen endlich passieren konnten!!

Der Bagger benötigte 6 Stunden...

Danach konnten wir gut weiterfahren. Auf einer kleinen Piste ging es vom Bartang Tal in die beeindruckende Pamir Hochebene.

Wieder gut unterwegs

Da wir so viel Zeit verloren hatten, konnten wir nicht wie ursprünglich geplant bis Murghab durchfahren, sondern beschloßen, in Karakul am Ufer des gleichnamigen Sees zu übernachten…

Karakul See mit Pik Lenin im Hintergrund

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Rolandforelleat schreibt:

Von einem Abenteuer zum anderen wie schön kann das Leben sein.

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