Heute haben wir den Whakhan erkundet und sind weiter nach Ishkashim gefahren, der größten Ortschaft des Whakhan. Auf der Strecke haben wir einiges besichtigt, die buddhistische Stupa von Vrang, die Festung von Yamchun, hoch über dem breiten Talboden des Pandsch Fluss, der die Grenze zu Afghanistan bildet, und natürlich haben wir auch die heiße Quelle Bibi Fatima besucht…
Glückliche Gesichter im Whakhan...
Der Pandsch ist hier ein extrem breiter Fluss, der über mehrere Kilometer in dem breiten Whakhan Tal mäandert. Mal an der tajikischen Seite, mal an der afghanischen. Mal extrem breit und in vielen einzelnen Armen aufgeteilt, mal eng und entsprechend reißend.
Die umgebende Berglandschaft ist extrem karg, Steinwüste. Und dort, wo künstlich bewässert wird, trifft man auf extrem üppige Oasen, üppige Felder, Haine mit Marillenbäume, die Orange und rot leuchten vor laute Reifen Marillen.
Ein wahres Paradis! Und eine Wohltat für unsere Augen, die sich schon so an die karge Bergwelt gewöhnt haben…
In dem kleinen Dorf Vrang haben wir eine alte Buddhistische Stupa besichtigt, Zeuge der verschiedenen Einflüsse, die über die letzten Jahrtausende diese Gegend geprägt haben.
Danach sind wir weiter nach Yems, wo wir ein interessantes kleines Museum über pamirische Kultur und Sufismus angeschaut haben. Auch ein Sonnenkalender war hier zu sehen.
Der Höhepunkt des Tages war unser Stopp in Yamchun. Wir sind ca. 500 Höhenmeter über das Flussbett gefahren, dass wir fast aus der Vogelperspektive sehen konnten. Hier haben wir eine 3000 Jahre alte Festung besichtigt.
Und danach sind wir zu der heißen Quelle Bibi Fatima gefahren. Ein nahezu mystischer Ort, wo wir in dem fast 40 Grad heißen Wasser baden konnten. Natürlich streng nach Geschlechtern getrennt. Eine wirklich tolle Erfahrung, da hier hauptsächlich Pamiris und Tajiken herkommen, die sich entsprechend freuen, wenn auch mal Touristen das heiße Wasser genießen, das in einer Felsspalte herunterbricht und sich in einem Backen, eigentlich einer kleinen Höhle sammelt…
Jetzt sind wir in Ischkoschim. Es ist auch hier alles total ruhig und von den Problemen in Afghanistan ist zum Glück – auch für die Tadschiken – absolut nichts zu spüren.
Uns geht es hier gut und wir fühlen uns sicher. Das Wetter ist gut und wir genießen die letzten Tage unserer Reise in dem schönen und freundlichen Tajikistan.