Am Mittwoch früh erwartete uns traumhafter Sonnenschein und frisch verschneite Landschaft. Wie geplant sind wir wieder mit der Fähre nach Olderdalen gefahren.. An diesem Tag waren viele Skitourengeher unterwegs zum Gilvarri, einem schönen Skiberg gleich hinter der Fähre.
Wir sind zuerst durch den lichten Birkenwald hinauf und dann aber nach links zum Nordmannsviktinden aufgestiegen. Durch ein recht steiles Kar und anschließend über einen langen, aber landschaftlich schönen Rücken bis auf den Gipfel.
Die Sonne scheint und die Ausblicke auf den Lyngenfjord und die umliegenden frisch verschneiten Gipfel sind atemberaubend.
Vom Gipfel dürfen wir die ersten beiden Spuren in den frischen Pulverschnee ziehen und genießen jeden Meter.
Weil es so träum war, fellen wir nochmals auf und steigen nochmals 600m auf den Gilavarri auf. Um 3 Uhr Nachmittags erreichen wir den zweiten Gipfel und trotz der vielen anderen Gipfelaspiranten, die hier den ganzen Tag aufgestiegen sind, finden wir immer noch ein paar unverspurte Hänge.
Wir treffen Klaus und unsere Gruppe im Supermarket des Ortes und berichten gegenseitig von den schönen Abfahrten. Sie waren heute bei ebenfalls perfekten Pulverschnee am Storhaugen.
Der Donnerstag versprach vom Wetter her ähnlich gut zu werden und so entschieden wir uns für eine längere Tour auf den Dastanden etwas südlich von Lyngseidet. Zuerst ging es 1 1/2 Stunden ein flaches Tal hinein. Ein ständiges Auf- und Ab bis wir endlich die einzige Brücke erreicht hatten. Hier überholten wir mehrere Gruppen und dann ging es endlich aufwärts. Die Spur führte über einen endlos scheinenden Hang in zahllosen Kehren zum Gipfel. Immer weiter hinauf im Schatten über den nordseitig gelegenen Hang. Der Schnee war locker, kaum Wind und somit versprach die Abfahrt gut zu werden.
Endlich waren wir am Gipfel und genossen das Panorama. Die Gipfel rund um uns waren durchwegs in Wolken, aber wir standen bei strahlend blauem Himmel in der Sonne.
Die Abfahrt hinunter versprachen 1000 Höhenmeter schönster Pulver und ließen die Strapazen des Aufstieges schnell vergessen. Ein Traum ! Jetzt war uns auch klar, warum so viele andere den langen und flachen Zustieg auf sich genommen hatten.
Nach einer recht langen Rückfahrt durch das Tal, die wir jedoch auf der anderen Bachseite und so um einiges kürzer als in der Früh machten, erreichten wir müde aber sehr glücklich unser Auto.
Zurück in der Lodge ließen wir es uns nochmals in der Sauna gut gehen. Inzwischen hat es wieder zu schneien begonnen und für den nächsten Tag verspricht es wieder, traumhafte Bedingungen zu geben.
Ein traumhafter Abschluss unserer Tourenwoche. Wir fahren morgen Freitag schon zurück nach Tromso für unseren Heimflug.. Klaus und unsere Gruppe können noch eine Abschluss-Skitour erleben, bevor es am Samstag zurück in die Heimat geht.