Kleiderordnung und Kopftuch in der islamischen Republik Iran
Im Iran gehört der Großteil der Bevölkerung dem schiitischen Islam an. Staat und Religion sind nicht getrennt, weshalb die Regeln des Islam, wie z.B. die Kleiderordnung, in der Öffentlichkeit eingehalten werden müssen.
Im öffentlichen Raum müssen Frauen mit einem Koptuch die Haare bedecken sowie ein „Manteau“ tragen: einen zumindest halblangen Mantel der das Gesäß bedeckt und weitere weibliche Formen verhüllt. Ärmel sollten mindestens dreiviertel lang sein und Hosen, bzw. Röcke bis zu den Knöcheln reichen. Diese Regeln gelten auch für Ausländerinnen ab Verlassen des Flugzeuges bei Ankunft im Iran.
Was sehr streng klingt, wird im modernen Iran mittlerweile auf unterschiedlichste Weise ausgelegt. Schon am Flughafen ist bemerkbar, dass bei vielen - speziell jüngeren und aufgeschlossenen Frauen - meistens nur ein Teil des Kopfes bedeckt ist und das Kopftuch teilweise weit nach hinten rutscht. Der Mantel ist häufig auch nicht viel mehr als ein langes Hemd.
Während unserer Trekkingtouren und am Berg sind wir aussnahmslos mit modernen und aufgeschlossenen Iranern und Iranerinnen unterwegs, hier gibt es in der Regel keine Kleiderordnung bzw. keinen Kopftuchzwang. Auch für Frauen sind z.B. T-Shirts am Berg absolut in Ordnung.
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