Ein feiner Rasttag! Ein spätes Frühstück nach einer guten und langen Nacht. Am späten Vormittag sind wir von Ryneh etwas nach Norden gefahren, zu einer großen, ehemaligen Höhlensiedlung, die vor ca. 1100 Jahren, zur Zeit der Islamisierung, hier als Zufluchtsort in das weiche Konglomerat-Gestein gegraben wurde.
Die damaligen Bewohner der Gegend widersetzten sich der Islamisierung und hatten deswegen hier Zuflucht gefunden. Eine weitläufige Anlage, mit vielen kleinen Höhlen, die durch ein ganzen Tunnel- und Schachtsystem miteinander verbunden sind.
Nach dieser Besichtigung sind wir in das nahe Dorf Obigarm gefahren, was so viel wie „Heiße Quelle“ bedeutet. Und der Name ist auch Programm: wir haben uns ein Becken gemietet und konnten in dem warmen Wasser baden. Warm, nicht hieß, aber jedenfalls sehr angenehm!
Und danach gab es ein sehr feines Mittagessen in einem kleinen lokalen Restaurant…
Am Nachmittag konnten wir wiederum etwas rasten und somit Kraft für morgen tanken. Morgen Früh starten wir auf den Damavand. Wobei morgen der Aufstieg bis zu unserer kleinen Hütte auf ca. 4200 Meter am Programm liegt. Wir werden nicht in der großen und kalten Hütte Baregah Sevom übernachten, sondern in einer kleinen, neu-renovierten Hütte ein paar Meter unterhalb. Ich freue mich schon, da ich die Hütte Baregah Sevom nicht in der besten Erinnerung habe: groß, eher ungemütlich und sehr kalt…
Übermorgen geht es dann in Richtung Gipfel. Mal sehen, wie viel wir mit den Ski machen können. Heute Nachmittag war ich mit meinem lokalen Kollegen unterwegs um die Schneesituation etwas einsehen zu können. Viel Schnee hat es nicht, aber ich hoffe, wir können übermorgen dann doch in Richtung Moschee von Goosfand Sara runterrutschen…