Heute hatten wir unsere erste Skitour in Armenien und sind auf den 2825 Meter hohen Eghypatrush gestiegen.
Heute Früh hatten wir Hoffnung, dass die Ski von Veronika und Gregor noch ankommen würden. Leider ist aber die Skitasche derzeit offenbar unauffindbar. Also haben wir umdisponiert. Unser armenischer Bergführer Johannes hat uns 2 Paar Tourenski zur Verfügung gestellt. Ganz zufällig war ein Ski schon für Schugröße 39 montiert, und wie es der Zufall will, hat Gregor quasi die gleiche Schuhgröße wie Johannes, konnte also seine alten Tourenskischuhe anziehen... und so sind wir zwar etwas verspätet von Jerewan los, aber doch frohen Mutes, dass wir heute alle die Skitour unternehmen können.
Nach einer guten Stunden Fahrtzeit haben wir unser Ziel erreicht, das Dorf Eghypatrush, am Fuße des gleichnamigen Berges. Von Dort sind wir gestartet. Gleich zu Beginn unserer Tour haben wir auch gleich die Skibegeisterte Dorfjugend kennengelernt: 3 junge Burschen, mit einem antiken Paar Rossignol Ski und 2 paar alte Langlaufskier.
Die Buben haben uns die erste Stunde des Aufstieges begleitet. Als es dann steil wurde, sind sie umgedreht und auf ihren alten Latten abgefahren, ganz ohne Skischuhe oder dergleichen!
wir sind weiter rauf, und mit zunehmender Höher wurde auch der Wind stärker und stärker und somit auch kälter. Wir sind dann im vollen Wind einen angeblasenen Bergrücken entlang aufgestiegen, bis wir nach guten 3 Stunden Aufstieg die abgeblasene Bergkuppe des Eghypatrush erreicht haben.
hier haben wir lediglich eine kurze Pause eingelegt und sind eigentlich sofortwieder abgefahren, leider mit mäßig Sicht, da zwischenzeitlich entwässert Nebel aufgekommen ist. Aber die Abfahrt war erstaunlich gut, in kleinen Mulden haben wir stellenweise sogar weichen Schnee vorgefunden, und somit war die Abfahrt doch erstaunlich lohnend.
Alles in allem eine schöne erste Skitour in Armenien.
Nun sind wir in den kleinen Ortschaft Aragats, am Fuße des Aragats, mit 4090 Metern der höchste Berg von Armenien. Morgen sollte das Wetter auch wiederum passen und wir werden versuchen den Aragats zu besteigen. Drückt uns die Daumen, dass das Wetter hebt und der Wind etwas nachlässt!