Letzter Tag in Jerewan und in Armenien. Heute früh ist meine Gruppe gut nach Hause geflogen. Ich selbst bin noch einen letzten Tag geblieben, um hier mit meinen Partnern zu sprechen und noch ein bisschen Jerewan, die Hauptstadt von Armenien zu erkunden. Die riesige Stadt hat ein sehr lebendiges, lebensfrohes Zentrum.
Kaum Touristen, abgesehen der vielen Russen, die derzeit hier sind, um dem Krieg in der Ukraine zu entkommen. Anscheinend ist es derzeit kaum möglich, ein Hotelzimmer zu bekommen, da alles voller russischer Touristen und Familien ist...
Sehr beeindruckend war für mich die Gedenkstätte für den Armenischen Genozid in der Türkey Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine sehr beeindruckende und auch erdrückende Anlage, mit tollem Monument und sehr aussagekräftiger Ausstellung... Ein Muss für jeden Besucher von Armenien, der die Seele des armenischen Volkes verstehen möchte. Und eine Schande für all diejenigen Länder und Regierungen, die dieses Verbrechen an der Menschheit und an dem armenischen Volk nicht als Genozid anerkennen. (Anmerkung: obwohl der deutsche Bundestag den Genozid anerkennen wollte, hat Merkel das Gesetz nicht unterschrieben, sondern - auch hier vor Ort nach dem Besuch des Denkmals - lediglich von einem "Krieg" gesprochen...).
Jerewan ist jedenfalls eine - auf den zweiten Blick - angenehme und freundliche Stadt, sowie das gesamte Armenien angenehm und freundlich ist. Ein Land, das mit jedenfalls wiedersehen wird!