Viel Geduld brauchten wir heute aber das Warten hat sich gelohnt. In der Früh war unser Schiff, mit dem wir gestern Abend noch auf die andere Seite des fjords gefahren sind, in einer dichten nebelsuppe. Man konnte keine 100m weit sehen, also auch viel zu gefährlich, da man auch einen Eisbären erst viel zu spät sehen würde.
Also hieß es zunächst einmal abwarten und noch einen Kaffee trinken. Andy, einer unserer Guides hat am Vormittag noch einen interessanten Lawinenvortrag gehalten, aber auch um 10:30 war immer noch Nebel. Man konnte aber schon Umrisse der umliegenden Berge erkennen und die Hoffnung stieg.
Erst gegen Mittag konnte Phil unser Expeditionsleiter verkünden, dass wir es riskieren. Es war etwas Sicht und wir starten. Wenn sich das Wetter nicht wieder verschlechtert, können wir unsere geplante Tour angehen. Und wirklich, der Nebel verzog sich und mit blauem Himmel ging es los.
Zuerst über eine große Eisfläche bis wir einen Übergang zum Land finden konnten und dann ein schönes Tal hinauf auf einen recht flachen Gletscher und von dort in schönen Serpentinen auf die Gipfel.
Unsere Gruppen haben sich wieder etwas aufgeteilt. Meine Gruppe mit Phil und auch Massimo mit seinen italienischen Gästen waren auf dem Lowzowfjellet (720m), ein wirklich toller Skigipfel mit einer traumhaften Aussicht.
Edward und Andy waren mit unseren restlichen Teilnehmern etwas weiter westlich.
Unsere Abfahrt auf den unverspurten, perfekt aufgefirnten Hängen war sensationell von oben bis unten. Und auch die Abfahrt auf der Nordseite muss sehr lohnend gewesen sein, wenn man in die stahlenden Gesichter unserer Kameraden am Schiff schaut.
Nach einem wohlverdienten Bier haben wir jetzt abgelegt und machen uns auf den Weg zum nächten Fjord und dem nächsten Skiabenteuer.
Der heutige Tag wird schwer zu topen sein aber das haben wir gestern auch gedacht.