6000er Besteigungen und Trekking Peaks in Nepal
Die Besteigung eines 6000 Meter hohen Gipfels im Zuge einer Trekkingreise in Nepal ist zurecht ein besonderes Erlebnis! Man kann so die Vorteile eines Trekking - abwechslungsreiche und kurzweilige Tour mit vielen verschiedenen Eindrücken, gute Höhenakklimatisierung im Zuge des Trek - mit einem tollen Gipfelerlebnis kombinieren. Und das ohne die wesentlichen Nachteile einer Expedition in Kauf nehmen zu müssen: das für manche langatmige „Belagern“ eines hohen Berges, im Zuge dessen man die selbe Route mehrmals auf- und absteigt um die verschiedenen Hochlager aufzubauen und zu akklimatisieren.
Bei einem Trekking mit 6000er Besteigung ist der Weg das Ziel und das Besteigen des Gipfels ein wesentlicher Höhepunkt unter vielen anderen. Somit ist die Reise auch erfolgreich, wenn der Gipfel nicht erreicht werden konnte, was auf Grund des Wetters im Hochgebirge (Wind, Neuschnee, niedrige Temperaturen…) immer vorkommen kann.
Im Himalaya und speziell in Nepal gibt es viele lohnende 6000er, die für Besteigungen freigegeben sind. Die sogenannten Trekkingberge („Trekking Peaks“) lassen sich bestens im Zuge eines Trekking besteigen. Viele dieser Trekking Peaks sind leichte 6000er, die auch für ambitionierten Alpinisten ohne wesentlicher Höhenerfahrung im Zuge einer entsprechend organisierten und geplanten Trekkingreise erreichbar sind. Entscheidend sind in erster Linie die Motivation, konditionelle Fitness und eine entsprechende Höhenakklimatisierung.
- Die leichten 6000er können oftmals innerhalb eines längeren Tages vom Basislager aus bestiegen werden, weshalb für die Besteigung oftmals nur 2-3 zusätzliche Tage eingeplant werden müssen.
- Längere und etwas anspruchsvollere Gipfel benötigen mitunter das Errichten eines Hochlagers oberhalb des Basislagers.
- Die sehr anspruchsvollen Trekking Peaks von Nepal wiederum sind anspruchsvolle Gipfel die lediglich im Verlauf einer regelrechten „6000er Expedition“ bestiegen werden können. Hier muss der eingeplante Zeitraum durchaus länger gewählt werden und man befindet sich rasch im Bereich anspruchsvoller Expeditionen.
Eines haben alle diese Berge gemein: eine entsprechende Höhenakklimatisierung ist das Um und Auf, schlechtes Wetter kann eine Besteigung immer vereiteln und eine gute Ausrüstung ist zwar kein Garant für einen Gipfelerfolg, aber doch ein wesentlicher Teil davon. Auch die entsprechende Planung und Logistik ist ein wesentlicher Teil jeder 6000er Besteigung, doch dies ist unsere Angelegenheit und Spezialität als Veranstalter für Trekkingreisen und Expeditionen.
Die beliebtesten 6000er im nepalesischen Himalaya:
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Island Peak (6189 m) - Solu Khumbu
Der Island Peak ist der beliebteste und am meisten bestiegene 6000er in Nepal. Der island peak, auch Imja Tse genannt, liegt im Solu-Khumbu, seine Besteigung lässt sich hervorragend mit einem Trekking zum Everest Basislager und der Überschreitung von mehreren hohen Pässen kombinieren.
Die Besteigung ist eine durchaus anspruchsvolle und lange Hochtour, die vom Basislager aus über langes Schrofengelände und durch eine steile Eiswand führt. Mit Hilfe von Fixseilen lässt sich der Berg in relativ großer Sicherheit besteigen.
Erfahrung im steilen Eis bis 50-55° sollte Voraussetzung für eine Besteigung des Island Peak sein.
Am Gipfel genießt man eine beeindruckende Aussicht auf die Berge des hinteren Solu-Khumbu, die mächtige Nuptse-Lhotse Wand und auch die schöne Ama Dablam dominieren das Panorama.
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Mera Peak (6476 m) - Solu Khumbu
Der Mera Peak ist mit 6476 Meter einer der höchsten Trekking Peaks in Nepal und liegt im Barun-Makalu Nationalpark, östlich des Solu-Khumbu.
Der Mera Peak ist ein ganz ausgezeichneter Aussichtsgipfel, von dessen Gipfel aus man neben den unzähligen 6000er und 7000er am Himalaya-Hauptkamm bei gutem Wetter sogar fünf 8000er sieht: vom Cho-Oyu im Westen über den Lhotse, Mount Everest und Makalu im Norden bis zum mächtigen Massiv des Kanchendzönga im äussersten Osten von Nepal.
Die Besteigung ist alpintechnisch einfach aber sehr lang und wird zumeist mit einem Hochlager durchgeführt. Wesentliche Schwierigkeiten am Mera Peak sind neben der Höhe und der Länge des Anstieges auch die oftmals kalten Temperaturen und hohen Windgeschwindigkeiten auf dem freistehenden Berg.
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Lobuche East (6119 m) - Solu Khumbu
Der alpintechnisch anspruchsvolle und selten bestiegene Lobuche East Peak liegt spektakulär gegenüber des 7861 Meter hohen Nuptse und des Mount Everest.
Die Besteigung mit einem Hochlager führt durch steiles Felsgelände, einer kurzen, nahezu senkrechten Eiswand und anschließend steiles kupiertes Gelände mit mehreren Aufschwüngen entlang des Ostrücken bis zum Ostgipfel des Lobuche East (6119 m). Die anspruchsvollen Passagen der Besteigung werden mit Fixseilen gesichert.
Auf Grund seiner Lage hoch über dem langen Khumbu Gletscher genießt man schon während der Besteigung atemberaubende Ausblicke auf die höchsten Berge der Welt. In unseren Augen zwar ein sehr anspruchsvoller aber wirklich lohnender 6000er, den wir in Verbindung mit der Besteigung des Mera Peak anbieten.
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Parchamo Peak (6273 m) - Rolwaling
Der Parchamo Peak liegt an der Grenze zwischen dem Rolwaling Tal und dem südwestlichen Solu-Khumbu.
Der Parchamo Peak wird in der Regel im Zuge des anspruchsvollen Trekking durch das Rolwaling Tal und der schwierigen Überquerung des 5755 Meter hohen, vergletscherten Trashi Laptsa Pass bestiegen. Vom Lager am Trashi Laptsa Pass lässt sich der Parchamo Peak vergleichsweise schnell und ohne weiterem Hochlager besteigen.
Das Trekking im Rolwaling mit Besteigung des Parchamo Peak gehört auf Grund seiner Abgeschiedenheit und der anspruchsvollen Passquerung zu den anspruchsvollsten Trekkingtouren im nepalesischen Himalaya.
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Chulu Far East (6059 m) - Annapurna Region
Der Chulu Far East zählt zu den einfacheren 6000er von Nepal. Die Besteigung des Chulu Far East lässt sich hervorragend mit einem Trekking rund um das Annapurna Massiv kombinieren.
Vom Basislager aus kann der Gipfel des Chulu Far East in einem sehr langen Aufstieg direkt, oder etwas leichter mit einem Hochlager erreicht werden.
Die Besteigung führt durch einfaches Geröll bis zum Beginn des Gletschers. In Schnee und Eis führt die Route über kupiertes Gelände das bis 40° Steilheit aufweist. Bei Bedarf werden auch hier in manchen Passagen Fixseile gelegt.
Am Gipfel erwartet den erfolgreichen Bergsteiger ein atemberaubendes Panorama über das riesige Annapurna-Massiv in voller Pracht unmittelbar im Süden. Der Blick reicht weiter vom Dhaulagiri über die umliegenden Berge bis zu den niedrigen 6000er des Damodar Himal. Im Nordosten erblickt man das mächtige Massiv des Manaslu (8163 m) sowie die umliegenden 7000er.
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Ama Dablam (6812 m) - Solu Khumbu
Für viele einer der schönsten Berge der Welt! Allerdings auch ein sehr anspruchsvoller Berg, der zwar „nur“ 6800 Meter hoch ist, aber dennoch nur im Rahmen einer echten Expedition bestiegen werden kann und somit auch kein klassischer Trekkingberg ist.
Die einfachste Route und somit auch die Normalroute führt vom Basislager im Schoß des beeindruckenden Berg mit 3 Hochlagern über den Südwest Grat und durch die steile Südflanke der Ama Dablam. Bis zum zweiten Hochlager sind im Fels Schwierigkeiten bis zum oberen 5. Grad (UIAA 5+) zu bewältigen. Anschließend führt die Route durch die lange, vergletscherte Gipfelflanke mit bis zu 60-65° Steilheit.
Den erfolgreichen Besteiger erwartet am Gipfel ein 360° Panorama der Superlative! Aber auch die Aussicht auf einen langen und nicht minder anspruchsvollen Abstieg...
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